Unser fahrbarer Hühnerstall
Da unsere Familie schon länger Hühner haben wollte haben wir uns überlegt einen Hühnerstall zu bauen.
Nachdem wir uns in verschiedenen Büchern und im Internet über verschieden Ställe informiert hatten, haben wir uns zusammen gesetzt und unsere Ideen zusammen getragen.
Planung:
Nach unseren Überlegungen haben wir beschlossen, dass unser Hühnerstall aus verschieden Gründen fahrbar werden soll.
Zum einen wollen wir vermeiden, dass die Wiese zu sehr beansprucht wird. Zum Zweiten sollen die Hühner immer frisches Gras zur Verfügen haben.
Die Nester sollen eine Klappe bekommen, die man von Außen öffnen kann, um die Eier bequem entnehmen zu können.
Der Stall soll ca. 2m hoch sein, damit man bequem darin stehen kann. Außerdem solle er eine Grundfläche von mindestens 3m² haben damit unsere Hühner artgerecht gehalten werden können.
Die Nistkästen sollen eine Größe von 30x40x40cm haben damit für mittelgosse Hühner ausreichend Platz vorhanden ist.
Bau des Hühnerstalls
Ich habe mir erstmal einen Wagen aus Zwei Balken Länks und zwei kleinen Balken links gebaut.
Die Achsen sind aus dem Internet und sind für klassische Schubkarrenräder gedacht. Vorne hab ich eine Drehschemellenkung mit Deichsel aus Stahlrohr gebaut.Die Plattform ist aus Rauspundbrettern mit Vierkanthölzern oben aufgeschraubt. Der Wagen ist ca. 2,73m mal 1,55m rund 4,2m². Mehr möchte ich dazu erstmal nicht sagen da sich dieser Wagen aus Stabilitäts- und Handhabungsgründen bei mir nicht bewährt hat.
Die maximale Höhe sollte im Innenraum ca. 2m hoch sein, so dass ich in der Mitte gut stehen kann, um den Stall "bequem" zu reinigen. Damit wir eine vernünftige Dachschräge bekommen, brauchten wir eine minimale Höhe von 1,70m.
Wir machten die höhere Seite auf eine Längsseite, damit wir durch den Einbau großer Fenster möglichst viel Licht in den Stall bekommen. Wir haben unsere alten Fenster benutzt, da wir neue im Haus bekommen haben.
Da wir jetzt alle Maße unseres Stalls hatten konnten wir das Material kaufen.
Materialliste:
18 Dachlatten a` 2m
6 Dachlatten a` 3m
9 Profilbretter a` 2m
8 OSB-Platten a` 1,5cm dick und 0,65m mal 2,6m groß
Scharniere für die Tür und die einzelnen Klappen
Riegel zum verschließen der Tür und der Klappen
Schrauben
Holzleim
Dachpappe
Holzlack
Fenster
Zuerst bauten wir für jede Wand ein Grundgerüst aus Dachlatten, welche wir zusammenschraubten, damit wir schon einmal die Größe des Stalls vor Augen hatten.
Nun bauten wir die Seitenteile weiter. Wir verstärkten das Grundgerüst mit einem Kreuz in der Mitte und schraubten Verstärkungen in den Ecken ein.
Danach bauten wir die Profilbretter an.
Dazu schraubten wir die
Bretter am Rand fest und schossen die restlichen Bretter mit einem Druckluft-Nagler fest.
Zum Schluss sägten wir die zu langen Bretter an der oberen, schrägen Seite bündig ab.
Nachdem die Seitenteile fertig waren bauten wir die Rückseite genauso.
Für die Nistplätze haben wir eine Aussparung gelassen und diese mit Dachlatten extra verstärkt, damit die Klappe zum Entnehmen der Eier stabil wird.
Damit die Wand für die schweren Fenster und die Tür stabil genug wird bauten wie an der Vorderseite ebenfalls mit Dachlatten verstärkte Rahmen ein. Für die Fenster haben wir die alten aus unserem Haus genommen. Den Fenterrahmen bilden die Holzkonstruktion.
Die Profilbretter und die Fenster haben wir erst einmal weggelassen damit das Bauteil nicht zu schwer wird.
Die Tür haben wir auch aus Profielbrettern und Dachlatten gebaut.
Wir sägten und leimten dann die Grundplatte aus OSB Platten zusammen.
Das Ganze haben wir natürlich, wie es sich für einen Heimwerker gehört, im Wohnzimmer gemacht. Da war´s schön warm.
Später mussten wir dann doch in die Scheune umziehen weil der Platz nich ausreichte.
Die Bodenplatte wurde mit der fahrbaren Plattform verschraubt um das ganze stabiler und mit gerader Oberfläche zu gestalten.
Die Seitenteile verschraubten wir nach dem Ausrichten mit der Bodenplatte und montierten die Vorder- und Rückwand.
Die Restlichen OSB-Platten verleimten und verschraubten wir als Dach auf dem Stall.
Nachdem wir die Fenster eingebaut hatten verschlossen wir die Front mit Profilbrettern, wobei wir für die Futterklappe eine Lücke ließen.
Auf dem Dach verlegten wir noch die Dachpappe.
Aus OSB- und Laminatresten bauten wir die Futterschütte die unten mit Scharniern verschraubt wurden.
Dann Haben wir das Grossraumnest gebaut, mit der grösse von ersteinmal 4 Nestern.
Eine ausgediehnte Wachstischdecke diehnt als Vorhang für die nötige Ruhe beim Eierlegen.
Aus OSB Platten die ich von der Fussbodenerneuerung im Wohn und Esszimmer übrig hatte baute ich mit Dachlatten als Eckhölzer nochmal zwei Lege/Brutnester, die ich herausnehmen kann wenn eine Glucke brütet. Die Abflugstangen sind aus Rundstäben und werden gerne angenommen.
Die Klappe zum Öffnen habe ich ebenfals aus OSB- Resten zusammengeschraubt und mit alten Rollogurten zum Offenhalten der Lade bestückt.
In die Tür habe ich ein Loch gesägt und einen Windfang davor gebautabe ich ein . Als Einstieghilfe habe ich ein Brett schräg davor gestellt.
Im Inneren habe ich zwei Aluschienen angebracht in denen ich eine Metalllade hoch und rnderlassen kann.
Für den Winter sind LED Birnen eigebaut worden damit die Hühner länger Licht und somit eine längere Fress- und kürzere Nachtzeit haben. Somit können sie auch in der dunklen Jahreszeit genügend Nährstoffe aufnehmen um regelmässig Eier zu legen.